Theater um Mobbing

Drucken
Veröffentlicht am Samstag, 27. Februar 2016

Gespannt erlebten unsere Schüler eine professionelle Theateraufführung zum immer aktuellen Thema „Mobbing an der Mittelschu­le” in der Turnhalle.

Der Weimarer Kulturexpress, den es seit 16 Jahren gibt, war vom Rektor Artur Baumann und seinem Lehrerkollegium eingeladen worden um das brisante Thema Mobbing aufzugreifen. Diese Theatergruppe ist das ganze Jahr über in Deutschland an Schulen un­terwegs, um aktuelle The­men schauspielerisch an die Schüler zu bringen und dann zur Diskussion zu stellen.

Deshalb führten die beiden Schauspielerinnen Stefanie Masnik als Franzi, die Mobbe­rin, und Claudia Kandefer als Mobbingopfer Laura das Stück „Mobbing" auf. Die beiden jungen Künstlerinnen machten das so gekonnt wie im richtigen Leben und zogen damit die Mittelschüler in den Bann. Gespannt schauten die­se zu, wie gemein Franzi ihre Schulkameradin und Bank­nachbarin Laura beleidigte, indem sie ihren Kleidungsstil lächerlich machte und sie als Streberin bezeichnete und dennoch danach gierte, dass sich ihr Opfer wehren sollte.

So gingen die geschickt ein­gefädelten Attacken von Franzi weiter bis hin zum Cy­bermobbing. Der Gipfel waren Fotos von Laura aus der Umkleidekabine im Internet und Facebook. Das Mobbing­opf er meldete sich krank. Als sie wieder in die Schule kam, saß sie alleine in einer Ecke, vertraute sich weder einem Lehrer noch den Eltern an. Am Ende entdeckte Laura die Fotos von ihr aus der Umklei­dekabine auf dem Handy ih­rer Mobberin, die sich noch immer überzeugend unschul­dig darstellen konnte. Und dann entschied sich das Opfer für das Richtige und sagte, „ich gehe zur Polizei“.

Diese überzeugende Darstellung wird den Schülern in den Köpfen bleiben, denn sie zeigte viele Facetten des Mob­bings auf, aber auch, wie be­stimmte Verhaltensmuster der der Mitschüler auf Mobbing hindeuten können. Die Botschaft war, es nicht zum Schlimms­ten kommen zu lassen, son­dern bereits bei beginnenden Problemen, den Vertrauens­lehrer in der Schule anzuspre­chen und sich bereits gegen Anfangsattacken zu wehren. Sollten Gespräche nichts bringen, bliebe im schlimms­ten Fall nur der Gang zur Po­lizei, denn Mobbing, ganz egal in welcher Form, ist strafbar.

Nach der Vorführung trafen sich die Schüler mit den bei­den Darstellerinnen und ihren Lehrkräften zu einer gemein­samen Diskussion, wo weitere Fragen geklärt und Probleme erörtert wurden. Rektor Artur Baumann dankte für diese umfassende Darstellung.

Joomla 1.6 Templates designed by Joomla Hosting Reviews